Das Wasser steht uns bis zum Hals, wortwörtlich, mit nem Buggy durch die Pampe und wir werden nässer als nass.
Aber fangen wir von vorne an. Unsere Reise soll ja unvergesslich werden. Daher müssen einige Unternehmungen ins Programm. Die Idee ist super, also ab zur TUI-Reiseleitung (liebe Grüße an Justina), und es dauert gar nicht lange und wir haben unser Paket gefunden. chairlift, zipline, backjump, buggy, riding, zoo und essen, alles in der Kombi zum Schnäppchenpreis.
Früh um 6 gehts los. Aufstehn, Frühstück und auf den Transfer warten. 7:40 Uhr dann: der Kleinbus kommt. Wir sind 8 Leute, zwei schon drin, drei Plätze noch frei. An der nächsten Station zeigen noch vier ein. Ist jetzt schon lustig. 10 Minuten später nix geht mehr weiter. Mitten Strasse steht ein Bus, Warnblinker, der Fahrer am telefonieren. Seitlich schlängelt sich der Verkehr vorbei, jeder wie er will, alle als erster. Die Schlaglöchern hier würden wir Baugruben nennnen. Wenig später steigen wir in einen großen Bus um, in dem nicht mehr wirklich viele Sitzplätze frei sind. Aber die Aussicht entschädigt. Wir sehen die dominikanische Realität, davon morgen mehr.
einundeineviertelStunde sagte die Reiseleiterin. Doch die berühmten Uhren ticken hier anders. Nach zweieinhalb Stunden sind wir da. Unterwegs haben wir alles unterschrieben was an Zetteln daher kam, nur nichts in deutsch. Letztendlich ist egal was passiert, der Veranstalter hat uns gewarnt. Da wir die letzten Ankömmlinge sind, es gibt 7 Gruppen a ca. 40 Leuten, muß nun alles schnell gehn. Checkinn, Spind suchen, Helme ausfassen und los. Blaue Gruppe zur zipline.
Streng karibisch organisiert gibts nun Gurte, eine Einweisung und schon stiefeln wir zum Sessellift. Wenigstens hoch latschen müssen wir nicht. Oben angekommen werden mir die Handys abgenommen (weil ich fotografiert habe), ich darf mir aussuchen Handys weg oder die Tour ist zu Ende. Wir verstehen, im wirtschaftlich angeschlagenen Land will man selber Fotos verkaufen. Zipline macht Spaß, insgesamt fahren wir fünf Strecken nacheinander, teilweise über mehrere hundert Meter weit und über tiefe Schluchten. Wir vertrauen der Technik. Bahn zwei und fünf dürfen wir sogar zu zweit fahren. An der Talstation zurück hüpfen wir rückwärts den Turm runter, ein Riesenspaß siehe Fotos.
Dann sind wir mit Essen dran, Buffet im Kleinformat, aber es schmeckt, wir werden satt. Mittlerweile hat es zu regnen angefangen. Oder besser gesagt es kommt alles runter was da ist. Wir sind mit Buggy fahren dran, Mama und Polly verzichten. Emmy und ich schlüpfen in die Badesachen, wir sind schon durch bevor es los geht. Eingeteilt wird in Vierergruppen, leider sitzen wir auf einer Rückbank. Das ist aber dann doch OK, so können wir uns festhalten und werden nicht ganz so schlammig. Aber Spaß machts auf jeden Fall. Wir fahren ein Stück weit rein in den Dschungel, hier stehen schon ein paar abgestorbene Buggys rum. Normalerweise hätten wir eine Flußdurchfahrt dabei und Pause an der Badestelle, durch den Wolkenbruch sind die Pfützen schon einen halben Meter tief, der Fluß ist ein reißender Strom geworden. mehrere Stämme treiben darin.
Als wir zurück sind, wird schnell geduscht (Gartenschlauch am Wegesrand), und rein in trockene Klamotten. Das Programm steht mittlerweile, alle Anwesenden müssen warten, alles zu gefährlich bei dem Wetter. Nach einer Stunde rumstehen wird klar, das wars für heute. Wir haben "nur" reiten und die Eselsfarm verpasst. Dafür gibts die Fotos gratis. Die Reiseleiter müssen jetzt alle Touris bändigen, denn jeder möchte wissen: wann fahren wir zurück zu den Hotels ? Etwas später bekommen wir die Antwort: wir müssen warten, die Busse kommen nicht über den Fluß. Fragende Gesichter, niemand weiß so recht was los ist. Plötzlich kommt Bewegung in die Menge, wir werden gruppenweise mit alten Militär-LKWś abgeholt und weggebracht. Weggebracht dorthin wo einst der Fluß war. Wo wir drüber müssen. Gegen das was jetzt kommt, war alles andere heute Kindergarten. Erzählen wir dann morgen ;)